Beschreibung
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Gesunde Hufe sind Ernährungssache
Hufprobleme beim Pferd können sich in sehr vielfältiger Form darstellen. In den meisten Fällen spiegelt der Huf die Ernährung und den Stoffwechsel des Pferdes. Hufprobleme sind meist stille Vorboten weiterer Erkrankungen und sollten daher immer sehr ernst genommen werden.
Der Huf des Pferdes ist ein hochkomplexes, lebendiges und stoffwechselaktives Gebilde. Von der gut durchbluteten Huflederhaut hängen Wachstum und Stabilität der Hornwand ab. Ein empfindliches Gefäßnetz sorgt dafür, dass Nährstoffe in und Giftstoffe aus der Hornkapsel heraustransportiert werden. Das Hufbein selbst ist eingebettet in einem stark von Bindegewebe geprägten Puffer (Hufbeinträger), dessen Stabilität, Polsterung und Elastizität ausschlaggebend für das Funktionieren des Trage- und Bewegungsapparates sind und mit der Hufkapsel verbunden. Für die Hufqualität und das Wachstum des Hufes sind spezifische Nährstoffe von größter Bedeutung.
Ein Fehlen dieser Nährstoffe wird nicht nur Auswirkungen auf den Huf selbst sondern auch auf die Gesundheit des Pferdes haben.
Zusammenfassend sind jedoch noch weitere Gesichtspunkte für eine gesunde Hufstruktur zu nennen:
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Nährstoffzufuhr für optimalen Gewebsaufbau
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Abtransport von Giftstoffen und Stoffwechselmetaboliten
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Entsäuerung
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Aktivierung von Entgiftungsorganen (Leber)
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Aktivierung der Durchblutung (Herz-Kreislaufsystem)
Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)
Die Bedeutung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Bezug auf die Gesundheit des Pferdes sind hinreichend bekannt. Durch die stoffwechselbedingt aufwändige Umwandlung von Omega-3-Fettsäuren in die wirksamen Docosahexaensäure und Eicosapentaensäuren wird ein gesunder Zellwandaufbau erst ermöglicht. Die beiden Fettsäuren erhöhen deren Elastizität und Viskosität. Aufgrund ihrer großen Oberfläche, enthalten vor allem die Nervenzellen den höchsten Zellwandanteil. Dementsprechend sind die DHA und EPA vor allem in Gehirn und in der Netzhaut des Auges angereichert. Die Elastizität der Membranen ist für die roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Körper transportieren, gerade im Bereich feinster Kapillaren von größter Bedeutung. Damit kommen diesen Fettsäuren auch eine große Bedeutung für die allgemeine Durchblutung und im Besonderen für die Versorgung des Hufkomplexes zu. DHA und EPA haben einen immunmodulierenden Effekt und sind an der Bekämpfung von Entzündungen beteiligt. Ebenso sind sie wie viele weitere Nahrungsvektoren an der Struktur der organischen und anorganischen Bestandteile des Knochens beteiligt.
Natürliche Vorkommen der Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)
Das Pferd nimmt durch den Weidegang reichlich Omega-3-Fettsäuren durch das frische Gras auf, von denen aber nicht gesichert ist, ob wenigstens zu höchstens 10 % über einen metabolischen Umweg als Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure zur Verfügung stehen (zinkraubender Prozess). In der Natur werden diese Omega-3-Fettsäuren von Algen produziert und reichern sich schrittweise über die Meereslebewesen an. Hohe Gehalte findet man daher in Lachs- oder Heringsöl. Die gesicherte Zufuhr von DHA und EPA in das Pferd ist bei letztgenannten Ölen problematisch, da Pferde ungern Fisch annehmen. Die speziell gezüchtete Alge Schizochytrium limacinumn mit einem hohen Gehalt an DHA und EPA bietet daher eine moderne Alternative.
Die Bedeutung von Biotin und Kräutern für den perfekten Huf
Die Aufgabe von Biotin liegt in seiner Funktion als Coenzym sogenannter Carboxylasen. Dieses Vitamin aus der Gruppe der B-Vitamine ist u.a. in der Leber an der Eiweißsynthese beteiligt. Sein Wirkungskreis ist weitreichend. Neben der Gluconeogenese ist Biotin enzymatisch auch an der Umsetzung von Propionsäure, dem Abbau der Aminosäure Leucin sowie der Fettsäuresynthese beteiligt. Ein Mangel an Biotin kann zu schorfiger Haut, Haarausfall, Hufschäden und Ausbildung einer Fettleber führen. Biotin verbessert nachweislich das Wachstum des Hufes.
Die Versorgung mit Eiweißbausteinen zum Aufbau der Huflederhaut, der Hufkapsel und des Sohlenhorns ist von großer Bedeutung. Die Umwandlung von Futtereiweiß in körpereigenes Eiweiß ist nicht nur abhängig von der Zufuhr der einzelnen Aminosäuren sondern ebenso von der körpereigenen Syntheseleistung in der Leber. Der Aufbau hochwertiger Hufbestandteile erfordert daher immer eine intakte Leberfunktion. Traditionell verbessern Mariendistel und Enzianwurzel den Leberstoffwechsel, die Eiweißbiosynthese sowie den Aufbau des Hufs. Bierhefe liefert essentielle Aminosäuren.
Durchblutung und Entsäuerung der Huflederhaut kann unterstützt werden
Neben dem Wachstum und Aufbau des Hufes hat die Versorgung des Hufes mit Nährstoffen eine besonders hohe Bedeutung. Die Durchblutung nimmt einen besonderen Stellenwert ein und wird unterstützt durch Nährstoffe, die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern, die Kapillarstruktur geschmeidig erhalten und den Abtransport von Giftstoffen befördern. Defizite an Nährstoffen wie Magnesium, durchblutungsfördernden Kräutern wie Weißdorn oder Gingko, antioxidativen Sekundären Pflanzenstoffen wie Reservatrol aus roten Trauben oder enzymwirksamen Spurenelementen gefährdet nicht nur die Nährstoffzufuhr zum Huf, sondern erhöht die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Hufrehe.
Spurenelemente als Aktivatoren für den gezielten Hufaufbau
Das Auftreten von Strahlfäule deutet aus der Sicht der Ernährungsmedizin in den meisten Fällen auf mangelndes Hufwachstum und ein schwaches Immunsystem hin. Hier übernimmt das Spurenelement Zink eine bedeutende Rolle. Eine bedarfsgerechte Zinkversorgung, vor allem in Zeiten eines erhöhten Zinkbedarfs (Fellwechsel, Wachstum, Trächtigkeit) hält einen Großteil der sogenannten opportunistischen Krankheiten verschiedenster Art (Herpes, bakterielle Infekte, Parasitenbefall und Pilzerkrankungen) in Schach.
Bei fühligen Hufen, Huflederhautentzündung bis hin zur Hufrehe spielt ein stabiles Bindegewebe eine besondere Rolle. Das Strahlpolster oder -kissen aus derbfasrigem Bindegewebe, an dessen Aufbau im großen Umfang Mangan und Kupfer als Spurenelemente beteiligt sind, muss langfristig stabilisiert werden. Dies trifft ebenso auf das Kron- und Ballenpolster zu. Gerade letzteres ist reich an Proteoglykanen, die durch ihr extremes Wasserbindungsvermögen den Ballen abfedern können. Die Bildung von Proteoglykanen ist manganabhängig. Die Bildung von stabiliserendem Kollagen ist abhängig von Kupfer und Silizium. Bambussprossen liefern hochbioverfügbares Silizium.
Bei der Bildung von Hornsäulen und Hornkluften sowie Hornspalten sind neben Defiziten bei der allgemeinen Mineralisierung auch Mängel bei der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren bzw. DHA und EPA zu beobachten. Der Hufkrebs stellt neben der intensiven Betreuung durch den Schmied an die Hufernährung die höchste Herausforderung.
Nr. 2 Standfest
Das Produkt Nr. 2 Standfest hat sich aufgrund seiner ausgesucht außergewöhnlichen Nährstoffvielfalt und kompromisslosen Komposition schnell einen Namen gemacht. Der im Rahmen von Hufproblemen auftretende multiple Nährstoffmangel wird durch dieses Produkt schnell ausgeglichen, was in sehr vielen Fällen nicht nur vom Tierbesitzer selbst ersichtlich ist sondern auch zum Erstaunen von Hufschmied oder Hufpflegern auch bei der Bearbeitung erkennbar ist. Gerade bei einer Umstellung auf barhuf ist eine gute Hornqualität und stabile Hufsohle obligat, so dass eine bedarfsgerechte Fütterung des Pferdes auch im Sinne des Hufbearbeiters sein sollte.
Fütterungsempfehlung
Fütterungsempfehlung:
Inhaltsstoffe
Zusammensetzung:
Magnesiumtricitrat, getrocknete Kräuter (Mariendistel, Oregano, Weißdorn, Gingko, Koriander, Rosmarin), getrocknete Früchte (Hagebutte, Acai, Fenchel, Anis), getrocknete Algen (Schizochytrium limacinum, Fucus vesiculosus), Chondroitinsulfat, Bambussprossen, Traubenkerne, Enzianwurzel.
Zusatzstoffe pro Kilogramm:
Biotin | 3.000.000 mcg (3a880) |
Zn | 12.000 mg Zink (3b606) als Aminosäure-Zinkchelat Hydrat |
Mn | 15.000 mg Mangan (3b504) als Aminosäure-Manganchelat Hydrat |
Fe | 600 mg Eisen (3b106) als Aminosäure-Eisenchelat Hydrat |
Cu | 2.000 mg Kupfer (3b406) als Aminosäure-Kupferchelat Hydrat |
Se |
25 mg Selen in org. Form (3b8.10) als Selen aus Saccharomyces cerevisiae CNCM I-3060 (inaktivierte Selenhefe) |
J | 25 mg Jod (3b201) als Kaliumjodid |
Co | 30 mg Cobalt (3b304) als gecoatetes Cobalt-(II)-carbonat-Granulat |